Tipps und Tricks:
Weihnachten ohne Plastik

 

Von Katja Nörthen

© Photo by Roman Kraft on Unsplash

 

Tipps und Tricks: Weihnachten ohne Plastik

Plastik in der Adventszeit zu entsagen, ganz ohne Verzicht – unmöglich? Viele Weihnachtsklassiker und Geschenke kommen schon immer ohne Kunststoff aus oder können durch umweltfreundliche Alternativen ersetzt werden.

#Fakten, Fakten, Fakten

Alle Jahre wieder bricht der weihnachtliche Konsumwahn aus.

Im vergangenen Jahr konnte der stationäre Einzelhandel durchschnittlich 19% des Jahresumsatzes im Weihnachtsgeschäft erzielen. Im Onlinehandel waren es im Schnitt sogar 25%. Dem Bundesverband Paket und Expresslogistik zufolge, werden an normalen Tagen ca. 10 Millionen Pakete versendet werden. In diesem Jahr rechnen die Experten vor Weihnachten mit bis zu 15 Millionen Paketen am Tag.

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Anteil des Weihnachtsgeschäfts am Jahresumsatz im stationären Einzelhandel

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Pakete am Tag zu Spitzenzeiten vor Weihnachten

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Anteil des Weihnachtsgeschäfts am Jahresumsatz im Online Handel

Eine Folge daraus ist nahezu eine Welle aus Müll – darunter auch Plastik. Problematisch sind dabei nicht nur Kunststoffverpackungen und die allseits beschuldigten Tüten. Das Material ist allgegenwärtig, denn in unserer bunten Plastikwelt ist alles möglich: fest, weich, dehnbar, aufgeschäumt, als glänzende Beschichtung. Wir finden es im Smartphone, Laptop oder Fernseher, in Kleidung aus Polyester, Kosmetikprodukten oder Hygieneartikeln. Früher oder später wird das Meiste entsorgt.

Jeder einzelne in Deutschland produziert im Jahr 37 kg Verpackungsabfall aus Plastik. Das sind 29% mehr als noch im Jahr 2005 und gut 6 kg mehr als im EU-Durchschnitt pro Person anfallen. Prognosen zufolge, werden in diesem Jahr in Deutschland 4.367.000 Tonnen Verpackungen aus Kunststoff produziert. Das sind noch einmal 84.000 Tonnen mehr als 2016.

Verpackungsabfall aus Plastik im Jahr pro Person in Deutschland

Kaum jemand hat noch nicht von den schwerwiegenden Folgen für Mensch und Natur gehört, wenn der Müll in die Umwelt gelangt. Manch einer mag sich fragen: Wo liegt das Problem in Zeiten von Recycling? Vor allem in Deutschland, im Land von Mülltrennung und Pfandflaschen.

In Deutschland werden bisher nur 46% der Plastikabfälle recycelt. Der Rest wird zu großen Teilen verbrannt und zu einem sehr geringen Teil auf Deponien beseitigt. Und selbst hier gelangt Mikroplastik über Kosmetik- und Hygieneprodukte oder kleinste Partikel von Polyesterkleidung, die sich während des Waschgangs ablösen, in unsere Gewässer.

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Recycling

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Plastikmüll werden verbrannt

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Müll auf Deponien

Sind wir nun endgültig dem Plastikwahn verfallen? Auch alle, die sich mit dem Thema noch nicht beschäftigt haben, könnten im Sinne der weihnachtlichen Besinnlichkeit darüber nachdenken, wo wir Plastik überhaupt wirklich brauchen. Warum nicht einfach bewusste Kaufentscheidungen treffen, die Plastikmüll reduzieren? Oft sind die herkömmlichen, traditionellen Wege schon die Nachhaltigen.

 

Zu den Quellen.

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#Ein Interview mit Dominik Ricken

Nach einer Ernährungsumstellung rückten auch Umweltprobleme und Plastikverzicht in den Fokus. Seine Geschichte und Empfehlungen für Weihnachten.

Dominik Ricken bloggt seit Oktober 2013 auf veganistgrün und hat im Mai 2017 ecomonkey.de gegründet, wo er ein Online-Magazin zu verschiedenen Umweltthemen schreibt. Außerdem bietet er dort ausgewählte, nachhaltige und vegane Produkte an. Hauptberuflich ist er Online Marketing Consulant.

Was hat Sie dazu bewegt, sich mit Umweltproblemen und einer nachhaltigen, veganen Lebensweise zu beschäftigen?

Also das hat Ende 2013 angefangen, nachdem ich einige Dokumentationen zu dem Thema Tierhaltung gesehen habe. Besonders Food Inc. hat mich damals sehr nachdenklich gemacht. Da gibt es eine Szene, wo erklärt wird, dass Hühner in der Massentierhaltung so schnell wachsen, dass ihr Knochenwachstum nicht mithalten kann. Das führt dazu, dass diese Tiere sehr viel sitzen oder sich die Beine aufgrund des zu hohen Gewichts brechen. Wenn man halbwegs empathisch ist, dann macht einen diese Vorstellung bereits nachdenklich.

Dominik, 35 Jahre alt, aus Bergisch Gladbach

Welche Konsequenzen haben Sie daraus gezogen?

Ich wollte nur noch Fleisch von Neuland-Höfen kaufen. Damals gab es in meiner Nähe einen kleinen Laden. Der war aber immer so voll. Also wurde ich dann mehr oder weniger aus Faulheit Vegetarier. Ich hatte seit einigen Jahren starke gesundheitliche Probleme. Wahrscheinlich aufgrund einer gestörten Darmflora. Die pflanzliche Ernährung hat dann eine deutliche Verbesserung gebracht.

Erst später habe ich mich dann mit der Tierhaltung bei der Milch- und Eierproduktion beschäftigt. Viele können das nicht verstehen, aber auch hier leiden und sterben viele Tiere. Abgesehen davon konsumieren wir Milchprodukte in absurden Mengen.

Wie sind Sie von vegetarischer bzw. veganer Ernährung zum Thema Umweltschutz gekommen?

Wenn man sich mit der heutigen Tierhaltung beschäftigt, kommt man am Thema Umweltschutz nicht vorbei. Abholzung des Regenwaldes, Pestizide im Grundwasser, Antibiotika in Flüssen und Meeren. Es gibt Unmengen an Beispielen, die sich negativ auf unser Ökosystem auswirken. Wenn man dann noch hört, dass bis zum Jahr 2050 mehr Plastik als Fisch im Meer sein wird, geht man mit ganz anderen Augen in den Supermarkt.

Es ist sicherlich immer ein Prozess. Wer sich lange mit dem Thema Veganismus beschäftigt, der kommt am Thema Umweltschutz nicht vorbei.

Wenn man sich mit der heutigen Tierhaltung beschäftigt, kommt man am Thema Umweltschutz nicht vorbei.

Die Erfindung von Kunststoff hat unser Leben revolutioniert und deutlich vereinfacht. Mittlerweile wird mehr und mehr deutlich, dass wir den Bezug zur Realität verloren haben.

Auf ecomonkey.de findet man von Ihnen einige Beiträge zum Thema Plastik(frei). Wieso beschäftigen Sie sich speziell mit diesem Thema?

Plastik ist allgegenwärtig. Die Erfindung von Kunststoff hat unser Leben revolutioniert und deutlich vereinfacht. Mittlerweile wird mehr und mehr deutlich, dass wir den Bezug zur Realität verloren haben. Aus Bequemlichkeit kaufen wir fertig geschnittenes Obst im Supermarkt, das in Plastik verpackt ist. Salat gibt es geschnitten im Plastikbeutel. Duschgel enthält Mikroplastik, das in unsere Meere und in unsere Nahrungskette gelangt. Wir haben keine Ahnung, welche Langzeitauswirkungen das auf unsere Gesundheit und die der Tiere hat.

Was möchten Sie den Lesern von Ihrem Blog mitgeben?

Ich finde es sehr wichtig, dass wir uns bewusst machen, dass unser Handeln Konsequenzen hat. Es geht nicht darum, dass jeder in Deutschland Zero Waste lebt. Es geht auch nicht um Dogmatismus. Vielmehr möchte ich den Usern auf meiner Seite zeigen, dass man bereits mit kleinen Schritten einen Beitrag leisten kann. Es wäre schon viel getan, wenn jeder auf Duschgel mit Mikroplastik verzichten würde oder kein in Plastik verpacktes Obst, oder Gemüse mehr kauft.

 

Wie versuchen Sie, den Plastikmüll in der Weihnachtszeit zu reduzieren oder zu vermeiden?

Ich verbringe die Weihnachtszeit genau wie den Rest des Jahres. Außer, dass ich ab und zu auf dem Weihnachtsmarkt bin und einen Glühwein trinke. Kekse und Süßigkeiten kaufe ich in der Regel nie. Und wenn ich doch mal Lust darauf habe oder etwas verschenken will, dann mache ich es daheim selbst. So produziert man so gut wie keinen Müll.

Adventskalender kaufe ich keine mehr. Noch habe ich keine Kinder, aber wenn ich welche hätte, dann würde ich für sie einen Kalender aufstellen. Aber einen Selbstgebauten, den man im Idealfall jedes Jahr verwenden kann.

Was sind Ihre Tipps und Tricks, wie jeder – vielleicht sogar ohne großen Aufwand – Plastikmüll in der Adventszeit vermeiden oder reduzieren kann?

Selbermachen ist eine gute Möglichkeit. In der Adventszeit wird Plastik z.B. durch den Kauf von Keksen, Süßigkeiten oder Adventskalendern produziert. Auch wenn es zeitaufwendig ist, kann man hier Müll einsparen, indem man Kekse daheim selber bäckt. Die machen sich auch gut als Geschenk für Bekannte und Verwandte.

Auch Adventskalender kann man mit etwas Kreativität selber machen. Dazu gibt es tolle Anleitungen im Netz. Es gibt genug Möglichkeiten, wie man Plastik vermeiden kann. Früher ist man ja auch ohne ausgekommen.

Es gibt genug Möglichkeiten, wie man Plastik vermeiden kann. Früher ist man ja auch ohne ausgekommen.

Welche Empfehlungen haben Sie für plastikfreie Weihnachtsgeschenke?

In den letzten Jahren habe ich meinen Konsum an Weihnachten zurückgefahren. Ich bin mittlerweile ein großer Freund von Zeitgeschenken. Das kann ein Gutschein fürs Kino oder ein gemeinsamer Ausflug sein. So kauft man schon einmal nichts, was in Plastik verpackt ist. Solche Geschenke finde ich nachhaltiger als unbenötigten Kram zu verschenken.

Ich erinnere mich nicht daran, welche Gegenstände ich vor 5 Jahren zu Weihnachten bekommen habe. Daran, dass mein Vater mit mir zum House-Running gefahren ist, erinnere ich mich dafür schon. So etwas verbindet.  Daher kann ich es jedem empfehlen.

 

Welche Geschenktipps haben Sie neben Zeit- und Erlebnisgeschenken?

Wenn ihr trotzdem Geschenke kaufen möchtet, dann achtet darauf, dass sie nicht in Plastik verpackt sind. Beispielsweise handgemachte Produkte aus kleinen Läden. Statt Geschenkpapier könnt ihr auch alte Zeitungen oder Keksdosen verwenden, die ihr noch im Keller habt. Selbstgemachte Geschenke in Einmachgläsern sind auch toll. Das zeigt dem Beschenkten, dass ihr euch Mühe gegeben habt und nicht einfach in den nächsten Laden gerannt seid.

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#Tipps und Tricks für die Weihnachtszeit

 

In Weihnachtsstimmung kommen                              

Dos Don’ts
Der Adventskalender für den obligatorischen Countdown zum Fest
  • Selbstgebastelte Adventskalender, z.B. gefüllt mit: Strohsternen, Mandarinen, Nüssen, Schokolade in Alufolie, gebrannte Mandeln, Lebkuchen oder Lebnuchen in Papiertütchen
  • Eingeschweißter Adventskalender mit Plastikinlet/-form und ggf. nochmals verpackten Süßigkeiten
Die ersten Plätzchen backen
  • Plätzchenausstecher aus Metall (gibt es im Set oder auch einzeln auf den Weihnachtsmärkten zu kaufen), einen alten Fleischwolf für Spritzgebäck nutzen; anschließende Aufbewahrung in klassischen Metall-Plätzchendosen oder Schraubgläsern aus Glas
  • Plätzchenausstecher aus Plastik oder eine Plastik-Teigspritze nutzen
  • Gebäck in Plastikdosen oder Plastikbeuteln aufbewahren
Die Wohnung dekorieren
  • Adventskränze, die mit Naturmaterialien geschmückt und mit Naturmaterialband gebunden werden; Kerzen, die in Pappschachteln verpackt sind oder sogar ohne jegliche Verpackung
  • Adventskränze, deren Dekoration mit Heißkleber befestigt wird; Lichterketten

 

Die Vorbereitung aufs Fest

Dos Don’ts
Weihnachtsmarkt und Glühweinalarm!
  • Glühwein an Ständen mit Keramiktassen trinken
  • Süßigkeiten und andere Leckereien an Ständen mit Papierverpackung kaufen
  • Glühwein aus Styroporbechern, Plastikbechern oder Pappbechern trinken, die innen mit Kunststoff beschichtet sind
Auf zum Weihnachtsshopping
  • Jutebeutel, Sofftasche oder Papiertüte aus Recyclingpapier für die Einkäufe nutzen
  • Geschenkideen: Holzspielzeug, Holzstifte, Erlebnisgeschenke, Bücher, Geschenkgutschein für einen nahegelegenen Unverpackt Laden oder Geschenkgutscheine zum Selbstausdrucken auf Papier oder Holz (z.B. bei dm verfügbar), Bee’s Wrap als wiederverwendbare Alternative für Alufolie/Frischhaltefolie, Kleidung aus Wolle oder Baumwolle (ohne Polyester!), Metall-Brotdosen und Trinkflaschen
  • Plastiktüten oder glänzend beschichtete Papiertüten
  • KEINE gute Geschenkidee: Plastikspielzeug,Filzstifte, Polyester Kleidung (Schal, Fleecejacke, Pullover, Mütze), Geschenkgutscheine in Form von Plastikkarten
Nikolaustag am 6. Dezember
  • eigene Stiefel putzen lassen und mit Orangen, Plätzchen und Lebkuchen, verpackt in Butterbrottüten oder Jutebeutelchen befüllen; ggf. mit kleinen Dekoartikeln aus Naturmaterialien verschönern
  • ein mit Süßigkeiten gefüllter 0-8-15 Plastikstiefel aus dem Supermarkt
Den ersten Schnee nutzen: Schlitten fahren!
  • den klassischen Holzschlitten benutzen
  • Plastikschlitten in verschiedenen Formen

 

 

Die heiße Phase bis Heiligabend

Dos Don’ts
Schnell noch die Geschenke verpacken
  • Zeitungspapier
  • Geschenkpapier und –tüten von vergangenen Festen
  •  Geschenkbänder aus Stoff, Papier oder Baumwollkordeln
  • in Plastikfolie eingeschweißte Geschenkpapierrollen
  • Plastik-Geschenkband und Sterne aus diesem Geschenkband
Den Weihnachtsbaum schmücken
  • Echter Weihnachtsbaum, besonders Nachhaltig ist hier einen lebenden Baum im Topf zu schmücken, der danach wieder in die Erde gesetzt wird
  • Christbaumkugeln aus Glas
  • Strohsterne und sonstige Naturmaterialien wie Zimtstangen, Anissterne, Nüsse, getrocknete Orangen, Tannenzweige
  • Plastikbäume
  • sämtliche Gegenstände mit Glitter, da Glitter aus Plastik gemacht wird
  • Christbaumkugeln aus Plastik oder Kugeln mit Glitterbeschichtung
  • Lametta
Das Festtagsessen
  • Weihnachtsgans beim Bauern kaufen und in Fettpapier oder Wachspapier wickeln lassen
  • sonstige Zutaten, wie Kartoffeln, Möhren, Rotkohl, Äpfel, Zwiebeln für die Füllung,  aus dem Garten, vom Wochenmarkt oder aus dem Unverpacktladen oder Rotkohl aus dem Glas
  • Reste vom Weihnachtsessen in Schraubgläsern aufbewahren, die sich im Laufe der Zeit ansammeln
  • in Folie eingeschweißte Tiefkühl-Gans
  • Gemüse in Plastiktüten im Supermarkt abpacken oder Gemüse in Plastikverpackungen oder Plastiknetzen kaufen
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#Umweltbewusste Statements

So einfach sparen Mitglieder von Facebook Plastikfrei Communities Plastik(müll) in der Weihnachtszeit

Mit Statements von Silja Köhler, Alina Berbott, Sven Söhring, Mirjam Vogel, Anika Bube und Michelle Guttenberger.

 

Silja Köhler, 30 Jahre, medizinisch-technische Radiologieassistentin aus Münster, bloggt auf SOJA KOALA

„Um Plastik in der Weihnachtszeit zu vermeiden, kaufe ich meine Geschenke gerne vor Ort ein – so umgehe ich unnötige Verpackungen und kann meinen eigenen Beutel benutzen. Außerdem schaue ich, ob ich schöne selbstgemachte oder lose Dinge finde, wie Creme aus dem Unverpacktladen oder Seife vom Weihnachtsmarkt. Habe ich alles beisammen, lasse ich die Oma in mir raus – wo möglich, nutze ich Verpackungsmaterial, das ich selber geschenkt bekommen habe oder verpacke in Packpapier.  Das ist umweltfreundlicher als herkömmliches Geschenkpapier.“

 

 

Alina Berbott, 20 Jahre, Studentin aus Niederreifenberg

„Bei einigen Floristen findet man viele lose Dekoartikel, wie getrocknete Orangen- und Apfelscheiben oder Zimtstangen. Auch Buchhandlungen und Geschäfte für Schreibwaren oder Bastelbedarf sind tolle Anlaufstellen für einen plastikfreien Weihnachtseinkauf. Dort bekommt man unverpackte Geschenkpapierbögen, Naturbast und Geschenkkordeln. Außerdem gibt es unverpackte Holzfiguren für wenig Geld. Ein Waldspaziergang ist immer empfehlenswert, um kleine Tannenäste und Tannenzapfen zu sammeln. Diese kann man später als Deko für die Wohnung oder auf Geschenken verwenden.“

 

 

Sven Söhring, 28 Jahre, Elektrotechnik-Ingenieur aus Eisfeld

„Weihnachten ist die Zeit der Orangen und Mandarinen. Im Supermarkt lasse ich immer (!) die Plastikbeutel liegen und nehme das Obst lose mit. Erdnüsse/Walnüsse/Maronen etc. transportiere ich in kleinen Jutebeuteln, die faustgroß sind. Bei Online-Käufen versuche ich, bei so wenig wie möglich unterschiedlichen Anbietern zu bestellen. Außerdem warte ich, bis sich Freunde oder Verwandte an der Bestellung beteiligen. So entsteht weniger Verpackungsmüll und sparen kann man auch.“

 

 

Mirjam Vogel, 25 Jahre, Erzieherin aus Halberstadt

„Ich versuche Dinge zu benutzen, die ich im Haus habe, statt dauernd Neues zu kaufen. Für Spritzgebäck kann man auch gut einen alten Fleischwolf benutzen. Dafür brauche ich keine neuen Spritztüten und Aufsätze kaufen – das spart Geld und Plastik! Ich kaufe keine neuen Geschenke. Ich mache alles selbst. Gläser für Marmeladen oder Backmischungen sammeln sich gut an über das Jahr. Zum Einpacken meiner selbstgemachten Geschenke benutze ich einfach Geschenkpapier und -band vom letzten Jahr oder Zeitungspapier. Wenn ich etwas Neues brauche, versuche ich es erst Mal in der Familie und frage nach, ob Jemand etwas übrig hat (z.B. Plätzchenausstecher oder ein Nudelholz). Das spart wieder Geld und Verpackung.“

 

 

Anika Bube, 30 Jahre, Social Media Managerin aus Leipzig

„Ich verschenke an Weihnachten hauptsächlich Selbstgemachtes wie Plätzchen, Badezusätze oder genähte Kleinigkeiten. Als Verpackung eignen sich dann vor allem Weckgläser oder Jutebeutel. Das sieht dann nicht nur hübsch aus, sondern es ist vollkommen plastikfrei und lässt sich prima weiterverwenden.“

 

Michelle Guttenberger, 21 Jahre, Studentin aus Ingolstadt

„Die wohl einfachste und schönste Möglichkeit, weniger Plastikmüll in der Weihnachtszeit zu produzieren ist, Erlebnisse statt Dinge zu verschenken. Bei der Verpackung von Geschenken kann man kreativ werden: Muss es immer Geschenkpapier sein oder lässt sich auf Alternativen wie Stoff, Bügelgläser oder Geschenktüten zurückgreifen? In meiner Familie werden Geschenktüten ständig weitergegeben und kommen irgendwann wieder bei einem an.“

 

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