Das Team

Zwölf Tage, zwölf Geschichten, zwölf Journalisten. Journalisten, die sich beweisen sollen, fernab der geschützten Akademie. In New York recherchieren und schreiben sie in der rauen journalistischen Wirklichkeit Reportagen. Reportagen, die ihren Namen verdienen. Zeigen ihr erzählerisches Talent mit Geschichten, die nicht nur veröffentlicht werden, sondern im besten Fall auch für etwas Furore sorgen. Wir stellen vor, wer für die ABP in den Großen Apfel beißen darf.

Christopher Dotzler ist Redakteur bei der Tageszeitung „Der neue Tag“. Hechelt am liebsten dem Fußball hinterher. In der B-Klasse – niedrigklassiger geht es nicht. Dafür hat Chris viel Leidenschaft in seinen zwei linken Beinen. Und der Vereinsname ist Champions-League-tauglich: Sportfreunde Ursulapoppenricht. Das Dorf taucht in jeder „Die witzigsten Ortsnamen“-Liste auf. Zur Erholung guckt der Oberpfälzer Filme. Charlie Chaplin, Billy Wilder und Quentin Tarantino – er kann sich für alle Genres begeistern. Hat drei Billy-Regale vollgelesen. Von Dürrenmatt bis Batman-Comics. Reist ansonsten gerne in die Ferne: Thailand, Vietnam, Südafrika oder New York.

Petra Gasslitter ist Online-Redakteurin aus Südtirol und berichtet über alles, was ihr vor die Füße und ins Postfach fällt (www.stol.it). Am liebsten über Politik, begeistern kann sie sich aber prinzipiell für alles – auf etwas festlegen allerdings gar nicht. Um das Beste am Ende nicht zu verpassen, packt sie gerne an, ihre Koffer – und manchmal backt sie auch nur Kuchen.

Simone Herzner, Print-, Online- und Videojournalistin. Nach zwei Jahren Volontariat und vier Redakteursjahren in der tz-Lokalredaktion kündigte sie ihren unbefristeten Tarifvertrag, um sich selbständig zu machen. Das funktionierte gut – bis ein unschlagbares Jobangebot des Weges kam. Also rein in die Anstellung als stellvertretende Online-Chefredakteurin von www.apotheken-umschau.de. Wieder jede Menge gelernt. So viel, dass eine erneute Selbständigkeit aufregende neue Möglichkeiten bieten würde. Gesagt, getan. Und nichts bereut. Mehr auf www.simoneherzner.de

Martin Kreklau arbeitet als Sportredakteur bei der Mediengruppe Oberfranken in Bamberg, ist aber darüber hinaus immer auf der Suche nach spannenden Themen und interessanten Menschen. Wenn er gerade nicht mit Zettel und Stift in der Sporthalle hockt, in der Redaktion sitzt oder unterklassigen Fußball fotografiert, ist er vermutlich auf Reisen – oder mit seiner Gitarre im nächsten Pub zu finden.

Ein Freund guter Worte. Tatsächlich ist Dominik Laskas Lieblingswort Spazierstock. Weshalb? Dazu gleich mehr. Die USA fand Dominik schon immer faszinierend und irgendwann kam auch die Begeisterung für die US-Politik. Da lag es nahe, dass eine Reise nach New York genau das richtige Futter für eine Reportage über Donald Trump liefern würde. „Der Wahlkampf hat ja schon ein bisschen etwas von einer Seifenoper“, sagt Dominik augenzwinkernd. A propos Seifenoper. Früher wollte Dominik Musicaldarsteller werden. Leider kann er genau so gut tanzen wie Donald Trump Politik machen. Also… aus der Traum. Und was war da jetzt mit dem Spazierstock? Ins polnische übersetzt heißt das Laska.

Abgenagtes Bleistiftende, unleserliche Klaue – zugegeben, das Arbeitsmaterial von Monika Läufle sieht nicht besonders ästhetisch aus. Meistens kommt trotzdem Schönes dabei raus. Denn auf die schönen Geschichten und Themen konzentriert sich die Redakteurin bei ihrer Arbeit für „Die Allgäuerin“. Ob mit einem Zapfenplücker auf einer 30 Meter hohen Tanne, einem Jodelkurs in den Bergen oder mit einem Mermaiding-Trainer unter Wasser – Monika ist dabei.

Eva-Maria Lill ist bereit zum Stadtschnüffeln und Szenetanken. Zum Herausfinden, wie viel Dollar ein Traum kostet oder ob die Straßen in New York tatsächlich immer wach bleiben. Eva-Maria Lill, Kulturredakteurin bei der Tageszeitung Offenbach-Post, ist selbst ein bisschen schlaflos. Sie kennt bisher nur die Wolkenkratzer in Frankfurt beim Vornamen, freut sich auf’s Du mit Empire State, Chrylser und One World. Und natürlich auf all die Geschichten, die der fremde Asphalt flüstert – egal ob nachts oder tags, ganz laut oder ziemlich leise.

Carolin Nuscheler, Redakteurin „Echt Bayern“. Ich. Muss. Diese. Stadt. Sehen. Das wusste ich spätestens, als ich mit zwölf heimlich das erste Mal „Sex and the City“ geschaut habe – mit hochrotem Kopf in meine Kuscheldecke gerollt, aber fasziniert von diesem schillernden Ort. Jetzt ist es soweit. Endlich. Ich kann es kaum erwarten, im Café zu sitzen und die vielen Menschen zu beobachten, die auf der anderen Seite der Fensterscheibe vorbeieilen. Ebenfalls auf meiner To-Do-Liste: Joggen durch den Central Park, aufgetakelt die Fifth Avenue entlang flanieren, mit einem gelben Taxi fahren. Und: Mir die Nächte um die Ohren schlagen, um zu sehen, ob diese Stadt wirklich niemals schläft. Achja. Ich freue mich auf spannende Interviewpartner, erhellende Seminarstunden und gute Worte.

Pia Ratzesberger, arbeitet bei der Süddeutschen Zeitung. Hat zuvor und nebenher Ökonomie, Politik und Interkulturelle Kommunikation studiert, erst in Erlangen und Bologna, im Master dann in München. Absolvierte die studienbegleitende Journalistenausbildung am Institut zur Förderung des publizistischen Nachwuches (ifp). Schreibt am liebsten Texte, die sich um Wirtschaft, Gesellschaft und menschliche Abgründe drehen. Liebt Bücher. Besonders die von Milan Kundera und Simone de Beauvoir.

Beim stärksten Revolverblatt Münchens in der Lehre, schreibt Tobias Scharnagl über alles, was an der Isar passiert. Wenn in der tz-Redaktion die Saure-Gurken-Zeit anbricht, schnallt er sich seinen Rucksack um und reist in die weite Welt. Europa, Asien, Afrika, Südamerika, Mittelamerika – jetzt also Nordamerika. Besitzt deswegen auch keinen Rollkoffer, was ihm erschütterte Blicke der abp-Mitreisend_innen eingebracht hat. Sucht in New York: den Pause-Knopf, einen günstigen Rollkoffer für die neuen Turnschuhe und geile Geschichten.

Eigentlich fühlt sich Anna Stepanova hinter einer Kamera am wohlsten. Los ging es damit noch während des Germanistik-Studiums an der LMU. Als Reporterin bei RTL und n-tv ist sie seitdem am allerliebsten im Ausland unterwegs und setzt Geschichten fürs Fernsehen um. Und auch sonst nutzt sie jede freie Minute, um auf Reisen zu gehen. Hinter den großen Teich hat Anna es aber erst mit der ABP geschafft. Statt Kamera jetzt also Stift und Block – challenge accepted 😉

Andreas Thieme hat bei der Marine das kreative Schreiben gelernt und danach in Münster Kommunikationswissenschaft studiert. Seit 2011 arbeitet er bei der tz, seit 2014 als Gerichtsreporter und schreibt auch für den Münchner Merkur. Hat seitdem Respekt vor Richtern. Und Spaß an kuriosen Fällen. Privat mag er lieber Biergärten als Berge. Fliegt am Wochenende eher mal durch Europa als auf’s Land zu fahren. Andreas reist gerne in Städte, die am Wasser liegen. In New York interessiert er sich vor allem für die NBA, besucht Spiele, Fans und Funktionäre.

Das ABP-Team

Es hätte auch Timbuktu werden können. Oder Castrop-Rauxel. Oft haben Sebastian Poliwoda und Christoph Seidl sich vor Seminar-Beginn gewünscht, es wäre eins der beiden geworden. Dann hätten sie nicht 34 Hotels anfragen, bei 44 möglichen Sponsoren die Klinke putzen oder aus 37 Bewerbern die zwölf Besten filtern müssen. Aber sie wollten es so.

Sebastian Poliwoda ist stellvertretender Akademiedirektor. Ein studierter Philosoph, der über die „Versorgung von Sein“ promoviert hat, mit Rigorosen zu Eduard von Keyserling und die kommunikationswissenschaftliche Schweigsamkeitsspirale. Auslandssemester als wissenschaftlicher Assistent in England, USA, Neuseeland. Danach neun Jahre Redakteur und Blattmacher bei der „Süddeutschen Zeitung“ in der Innenpolitik, vorrangig mit Hochschul- und Reisethemen betraut. Dazwischen kurzzeitig Texter in einer Werbeagentur.

Unterrichtet, wenn er unterrichtet, meistens „Kreatives Schreiben“. Wenn nicht das, dann alles andere: Reisejournalismus, Überschriften, Redigieren, Wording, Interviewführung und Reportagen. War vor der Währungsreform zum ersten Mal in New York. Und seitdem immer, immer wieder.

Christoph Seidl hat Ziele. Und lebt dafür. Einmal mit dem Mountainbike über alle Alpen – von Berchtesgaden bis nach Nizza . Über Fußball schreiben und damit den Kontostand schwarz halten . Mit der ABP nach New York. Nach dem Zivi wollte er Journalismus studieren – egal wo. Die Absagen für Praktika und Studiengänge hat er aufgehoben. Und die einzige Chance genutzt: ein Praktikum bei den Dachauer Nachrichten. Seitdem lässt ihn der Beruf nicht los. Es folgten ein Volontariat, ein Stipendium der Macromedia und ein Sportjournalismus-Studium. In der ABP leitet er am liebsten Sport-, Online- und Social-Media-Kurse. Zu Hause ist er seit neun Jahren in der Online-Redaktion von merkur.de und tz.de. Erst als Volontär, dann als Redakteur und Projektleiter beim Fussball-Portal fussball-vorort.de.

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