Outdoor extreme:
draußen schlafen für Fortgeschrittene

Eine Nacht unter freiem Himmel zu verbringen ist spektakulär. Noch spannender wird es, wenn man sich dafür einen ganz besonderen Ort aussucht. Von Berggipfeln über den Wolken bis zu grünen Flusstälern – von sengend heißen Wüsten bis zu eisigen Nordmeeren. Wir zeigen 7 spektakuläre Orte für eine unvergessliche Nacht im Freien.

Mount Armstrong, West Coast, Neuseeland © Daniel Ernst

Mount Armstrong, West Coast, Neuseeland

Neuseeland gilt als Paradies für Bergsteiger und Outdoor-Freaks. Der Mount Armstrong und die Brewster Hut befinden sich an der Westküste des Landes. Über den Haast Pass führt ein Aufstieg von knapp 1.100 Höhenmetern zur Brewster Hut, weitere 1.000 Höhenmeter müssen bis zum Gipfel des Mount Armstrong überwunden werden. Ausblicke auf den Brewster Gletscher und den Mount Aspiring lassen bei diesem spektakulären Anlaufpunkt für eine Outdoor-Übernachtung den Atem stocken.

Sonnenuntergangsstimmung am Haast Pass nach einem langen und steilen Hike hoch zum Mount Armstrong.

Daniel Ernst

Adventure & Lifestyle Photographer

Übernachten in der Wüste von Marokko © Felix Consolati

Westsahara, Marokko

Palmenbewachsene Oasen, Flusstäler und Sand so weit das Auge reicht – so eindrucksvoll eine Nacht in der Westsahara ist, Vorsicht ist in jedem Fall geboten. Das Wüstenklima ist sehr extrem. Während die Temperatur tagsüber auf 50 Grad und mehr steigen kann, kühlt es nachts auf unter null Grad ab. Wer also genug Abenteuerlust mitbringt und eine Nacht in der Westsahara verbringen möchte, der sollte unbedingt einen ortskundigen Reiseführer dabei haben. Vor dem Schlafengehen empfiehlt es sich außerdem, den Schlafsack gründlich auszuschütteln. Andernfalls droht eine unangenehme, nächtliche Begegnung mit einem Skorpion.

Wenn es auch noch so warm aussieht – so war’s nicht. Wer in der Sahara trotz Temperaturen gegen null Grad unter freiem Himmel schläft, wird nachts mit schimmernden Sternenbildern und morgens mit satt-roten Dünen belohnt.

 

Felix Consolati

Freier Redakteur und Filmemacher

Jökulsárlón, Island © Daniel Ernst

Jökulsárlón, Island

Der Jökulsárlón ist mit knapp 250 Metern Tiefe der tiefste Gletschersee Islands. Er liegt an der Südküste des Landes und ist bekannt für die auf ihm treibenden, bis zu 15 Meter hohen Eisberge. Wer sich für eine Nacht im Freien am Jökulsárlón entscheidet, sollte einen tiefen Schlaf mitbringen. Das Phänomen der sogenannten Mitternachtssonne sorgt dafür, dass es dort im Sommer 24 Stunden am Tag hell bleibt.

Mitternachtssonne am Ufer der Gletscherlagune. Die Helligkeit und des Krachen der zusammenstoßenden Eisberge haben mir den Schlaf geraubt.

Daniel Ernst

Adventure & Lifestyle Photographer

Bowen Peak, Queenstown, Neuseeland © Daniel Ernst

Bowen Peak, Queenstown, Neuseeland

Der Bowen Peak liegt in der Nähe von Queenstown am nördlichen Ufer des Lake Wakatipu in der Region Otago. Von der Stadt aus müssen knapp 1300 Höhenmeter bis zum 1631 Meter hohen Bowen Peak überwunden werden. Der Aufstieg und das Übernachten auf dem Bowen Peak werden belohnt: Wenn die Sonne aufgeht, bietet sich ein grandioser Ausblick auf Queenstown und den Mt. Aspiring Nationalpark.

Sonnenaufgang über Queenstown. Um der Hektik der Stadt zu entkommen, bietet sich einer der Berggipfel direkt um die Ecke an.

Daniel Ernst

Adventure & Lifestyle Photographer

Lofoten, Norwegen © Daniel Ernst

Lofoten, Norwegen

Die Lofoten, eine norwegische Inselgruppe, bestehen aus 80 Inseln und liegen direkt vor der Küste Norwegens. Ihre Lage nördlich des Golfstroms beschert der Inselgruppe relativ mildes Klima, wodurch das Schlafen im Freien zwar nicht gerade angenehm, aber erträglich wird. Sehenswert sind die Lofoten nicht zuletzt wegen ihrer atemberaubenden Naturschönheit. Wer sich entscheidet, hier eine Nacht unter freiem Sternenhimmel zu verbringen, kann mit ein wenig Glück Polarlichter in den verschiedensten Grün-, Blau- und Rottönen beobachten.

Pünktlich zum Abendessen fing die Aurora an über unseren Köpfen zu tanzen. Das lang ersehnte Essen wurde selbst nach einer schweren Wanderung durch Schnee und Eis dann zur Nebensache.

Daniel Ernst

Adventure & Lifestyle Photographer

Lofoten, Norwegen © Daniel Ernst

Lofoten, Norwegen

Am frühen Morgen wurden wir mit Sturmböen geweckt. Unser Zelt schlug uns quasi in die Gesichter und die Temperaturen fielen auf knackige -10 Grad. Nichtsdestotrotz sind die Lofoten einer der schönsten Orte, um zu zelten!

Daniel Ernst

Adventure & Lifestyle Photographer

Common area im Baum-Hostel in Pai © Eileen Hirsch

Pai, Nordthailand

Ich bin vier Wochen mit dem Rucksack durch Thailand gereist und Pai war eine meiner absoluten Lieblingsstationen. Das Hostel in Pai hieß Up2U und war eine Art riesiges Baumhaus. Die Stimmung dort war super entspannt und die Leute im Hostel waren alle richtig nett.

Eileen Hirsch

Studentin

Schlafraum im Baum-Hostel in Pai © Eileen Hirsch
Outdoor-Waschraum im Baum-Hostel in Pai © Eileen Hirsch
Ostküste, Island © Daniel Ernst

Ostküste, Island

Sonnenuntergang mit einer Flasche Wein nach einem anstrengenden Tag wandern.

Daniel Ernst

Adventure & Lifestyle Photographer

Lust auf eine Nacht im Freien bekommen? Auf der Karte unten sind alle Orte abgebildet, die im Artikel erwähnt werden. Also: Favorit auswählen, Campingsachen packen und eine spektakuläre Nacht unter freiem Himmel verbringen!

Mount Armstrong, West Coast, Neuseeland

Bowen Peak, Queenstown, Neuseeland

Jökulsárlón, Island

Ostküste, Island

Lofoten, Norwegen

Pai, Nordthailand

Westsahara, Marokko

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